GamingHardware

Kaufberatung für Gaming-Mainboards

Wer sich einen neuen Gaming-PC zusammenstellen möchte, der sollte vor allem bei der Auswahl des Mainboards keine Fehlentscheidung treffen. Immerhin handelt es sich hier um die Hauptplatine des Computers. Da der Markt für Mainboards am Florieren ist und die Auswahl manchmal erdrückend wirken kann, wird im folgenden Beitrag erläutert, welche Punkte es beim Kauf eines Gaming-Mainboards zu beachten gilt.

Die richtige Größe wählen

Ein Kriterium, das viele Nutzer bei der Auswahl ihrer Hauptplatine vernachlässigen, ist der Mainboard-Formfaktor. Denn hier gibt es viele unterschiedliche Größen. Für den Bau eines Gaming-PCs sind jedoch nur folgende drei Größen von Relevanz, Micro ATX (µATX), ATX und E-ATX. Micro ATX eignet sich, wie der Name bereits vermuten lässt, nur für sehr kleine Gehäuse, während ATX als gängige Standardgröße für alle Midi-Tower genutzt wird und E-ATX primär in den riesigen Full-Tower-Gehäusen verbaut wird.

Die Auswahl deines Formfaktors ist deshalb wichtig, weil du wissen musst, ob dein neues Mainboard auch in dein Gehäuse passt. Falls die Wahl beispielsweise auf ein Micro-ATX-Gehäuse gefallen, jedoch ein ATX-Mainboard gekauft worden ist, dann kann es hier durchaus zu Platzproblemen kommen.

Gaming

Der Chipsatz des Mainboards

Ein weiterer Punkt, welcher bei der Auswahl eines Gaming-Mainboards beachtet werden sollte, ist der jeweilige Chipsatz. Hier gilt es zum einen zu entscheiden, welche CPU genutzt werden soll und zum anderen welcher Anwendungsfall vorliegt. Wer lieber eine Intel-CPU benutzen möchte, der braucht ein entsprechendes Mainboard, welches einen Sockel für eine Intel CPU besitzt. Dasselbe gilt natürlich auch für CPUs von AMD. Auch innerhalb der Hersteller gibt es noch mal unterschiedliche Sockel. So besitzen die meisten AMD-CPUs einen AM4-Sockel, bis auf die Multi-CPUs aus der Threadripper-Reihe. Hier wird ein sogenannter TR4-Sockel benötigt.

Bei den verschiedenen Chipsätzen der Mainboard-Hersteller gibt es ebenfalls Unterschiede. Hier gilt es zu Entscheiden, welcher Anwendungsfall vorliegt. Soll neben exzessivem Gaming auch extremes Overclocking, also das Übertakten einzelner Komponenten, stattfinden? Dann muss ein Chipsatz gewählt werden, welcher über sehr gute Spannungswandler und eine gute Kühlung verfügt. Dann gilt es weiterhin zu entscheiden, ob drahtlose Peripherie und WLAN genutzt werden soll. In diesem Fall muss sich für einen Chipsatz entschieden werden, welcher Bluetooth und Wifi anbietet. Es gibt übrigens immer nur beides zusammen, ein Mainboard, welches nur Wifi oder nur Bluetooth hat, existiert nicht.

Das richtige Gaming-Mainboard finden

Wer das richtige Gaming-Mainboard für sich finden möchte, der sollte also auf den passenden Chipsatz und den entsprechenden Mainboard-Formfaktor achten. Ansonsten ist die endgültige Entscheidung jedem Nutzer selbst überlassen. Hier ist es zudem wichtig, wie hoch das Budget ist. Wer einen High-End-Gaming-PC zusammenstellen möchte, der wird natürlich deutlich mehr Geld in sein Mainboard investieren müssen, da auch die restlichen Komponenten auf diesem angeschlossen werden müssen. Vor allem die Spannungswandler sind in diesem Fall besonders wichtig.