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Langsames WLAN? Das kannst du tun!

Guter WLAN Empfang gehört heutzutage quasi zum guten Ton und ist aufgrund dem ständig wachsenden Angebot an Empfangsgeräten in der Wohnung wichtiger als je zuvor. Eine schlechte Datenübertragung sorgt dementsprechend schnell zu wachsendem Unmut und kann auf lange Sicht zum ständigen Ärgernis werden. Doch was kann man bei entsprechend schlechtem Empfang überhaupt unternehmen? Die einfachsten Lösungsansätze werden in der Folge zusammengefasst.

Der richtige Standort des Routers ist entscheidend

Ein möglichst zentraler Standort für den Router ist von essentieller Bedeutung. Je kürzer die drahtlose Verbindung zu den Empfängern ist, umso geringer ist auch die mögliche Auswirkung von Störungen und Hindernissen. Dementsprechend ist beispielsweise ein längeres Kabel von der Anschlussdose bis zum Router eine bessere Lösung als den Router nahe an selbiger zu platzieren. Können starke Störquellen zudem noch identifiziert werden, so sollten diese nach Möglichkeit umgangen werden oder auch ein möglichst großer Abstand geschaffen werden. Darunter fallen beispielsweise die Armierung in Stahlbetondecken und -wänden oder auch stark abstrahlende Elektrogeräte wie Mikrowellen oder DECT-Telefone. Bei letzteren, können die Frequenzen die WLAN-Übertragung überlagern, da beide das 2,4 Ghz Band nutzen. Gleiches gilt im Übrigen auch für Geräte mit Bluetooth-Anbindung. Durch die Anschaffung eines modernen Wifi 6 Router lässt sich dieses Problem aber schnell umgehen, da diese optional auf die 5 GHz Frequenz umstellbar sind.

Wlan / Wifi

Oftmals ist der Router zu mehr fähig als man denkt

In der Werkseinstellung nutzen viele Router neben dem 2,4 Ghz Bereich auch noch den 802.11g Standard, welcher einen maximalen Datendurchsatz von 54 Mbit/s unterstützt. Die oftmals optionale Verwendung des 802.11n Standards erlaubt jedoch Datenraten bis zu einer Obergrenze von 200 Mbit/s. Diese Vervierfachung macht sich natürlich sofort bemerkbar. Gleichzeitig kann in den Systemeinstellungen auch die Sendeleistung der Antennen überprüft werden. In vielen Fällen ist diese ebenfalls nicht auf das Maximum eingestellt und lässt noch eine deutliche Steigerung zu. Gegebenenfalls kann auch ein einfaches Firmware-Update auf der Herstellerseite eine entsprechende Optimierung mit sich bringen. Sollte keine dieser Möglichkeiten zum Erfolg führen, kann das Upgrade auf einen leistungsfähigen Wifi 6 Router das System an der zentralen Schnittstelle entscheidend beschleunigen.

Signalverstärkung an wichtigen Empfangsstellen

Insbesondere in Bereichen deren Empfangsqualität aufgrund von Hindernissen leidet, lohnt sich möglicherweise die Anschaffung eines Zusatzgerätes zur Signalverstärkung. Gleiches gilt natürlich für Orte an denen viele Nutzer gleichzeitig auf das WLAN-Netzwerk zugreifen, wie beispielsweise das Wohnzimmer zum Streamen von Filmen und gleichzeitigem Surfen am Mobiltelefon. Im letzteren Fall können Parabol- oder Richtstrahlantennen das WLAN-Signal gezielt in diese Richtung verstärken. Hierdurch wird die Eigenschaft der oftmals am Router verbauten Rundstrahlantennen, in alle Richtungen gleichzeitig zu senden, effektiv kompensiert. Bei Hindernissen wie dicken Wänden oder festen Störquellen erlaubt hingegen ein Range Extender das Umleiten des Signals um diese herum. Entsprechende Geräte sind oftmals per Knopfdruck in das bestehende System zu integrieren und können direkt an einer Steckdose betrieben werden.